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Feierliche Übergabe der Ernennungsurkunde

Große Ehre für die Bundesvereinigung der Berufsreiter und für die klassische deutsche Reitlehre. Nachdem die klassische deutsche Reitlehre auf Ini­tiative der BBR bereits im Frühjahr ins NRW-Landesinventar des Immateriellen Kulturgutes aufgenommen worden war (wir berichteten) hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt zur feierlichen Auszeichnungsveranstaltung ins Haus der Stiftungen nach Düsseldorf geladen. Insgesamt vier kulturelle Ausdrucksformen waren aus der Vielzahl der Bewerbungen ausgewählt worden, darunter eben auch die klassische Deutsche Reitlehre.

 

Wie Jury-Mitglied Dr. Regine Prunzel, Referatsleiterin der Kulturabteilung im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Mitglied der Landesjury für das Immaterielle Kulturerbe, in ihrer Laudatio erklärte, gehören Pferde neben Hunden und Katzen zu den beliebtesten Tieren in Deutschland. Als sie dann mit den beeindruckenden Zahlen rund um die Reiterei – rund 2 Millionen aktive Reiter, etwa 1,3 Millionen Pferde und 11 Millionen am Thema interessierte Menschen – aufwartete, erscholl so manches Ah und Oh und ein geflüstertes ‚So groß ist die Reiterei hier? Das wusste ich gar nicht‘ durch den Festsaal. „Aber es geht hier nicht um das Pferd an sich“, betonte die Laudatorin, „sondern um die harmonische Zusammenarbeit zwischen Pferd und Mensch, um Reitkunst. Die Vorteile der klassischen deutschen Reitlehre können deshalb gar nicht hoch genug geschätzt werden.“

 

Aus der Hand von Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert erhielt die Delegation des BBR, vertreten durch den Vorsitzenden Hannes Müller und die Geschäftsführerin Carolin Lux sowie in Begleitung von Dr. Britta Schöffmann, der Verfasserin des Bewerbungsschreibens, dann Ernennungsurkunde und Glasskulptur. Im Anschluss daran konnte Hannes Müller in einer kurzen Ansprache noch einmal auf die Intention des BBR, den Wert der klassischen deutschen Reitlehre und die Bedeutung der Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe eingehen – verbunden mit der Hoffnung, mit den Argumenten auch auf deutschlandweiter Ebene überzeugen zu können und die Aufnahme ins bundesweite Verzeichnis zu schaffen.

Text: Britta Schöffmann