Müller: Auch wir haben die schrecklichen Videos und Bilder am Wochenende aus den USA gesehen, auf denen Pferde misshandelt werden und massiver Gewalt ausgesetzt sind. Daran beteiligt sein sollen auch Berufskollegen. Von denen und diesen Methoden wollen wir uns ganz klar distanzieren. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit unserem Verständnis von Pferdeausbildung zu tun.
Solche Bilder bringen den ganzen Reitsport in Misskredit. Alle Beteiligten, die diese tierschutzwidrigen Methoden anwenden, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wo bleibt der Respekt dem Tier gegenüber? Respekt ist definiert als „tolerantes, höfliches, ehrliches Verhalten gegenüber anderen und das Einhalten berechtigter sozialer Regeln“. Respekt bedeutet Wertschätzung. Jedes Pferd hat unsere Wertschätzung verdient!
Gerade wir als Berufsreiterinnen und Berufsreiter sind in besonderer Weise dem Pferde verpflichtet und müssen als Anwälte der Pferde fungieren. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass nicht gegen die Natur des Pferdes gearbeitet wird.
Uns bleibt, mit aller Kraft weiterhin für eine pferdegerechte Ausbildung einzustehen, die klassische Reitlehre zu lehren und zu leben und so für unsere Pferde und unseren Sport einzutreten.
Update: Tierquäler-Fall in den USA