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Spannender hätte das Süddeutsche Berufsreiterchampionat Dressur in Marbach kaum sein können: Nach einem Kopf-Kopf-Rennen ließ sich Julia Sarah Hamberger zur Championesse küren.

Zunächst sah alles nach einem Durchmarsch für Pieter van der Raadt aus. Der gebürtige Niederländer, der seit über 25 Jahren einen Ausbildungsstall auf dem Martinushof in Zeutern (Baden-Württemberg) betreibt, gewann gleich beide Qualifikationen mit dem 14-jährigen Hannoveraner Wallach Remy Martin v. Romancero. Debütantin Julia Sarah Hamberger belegte mit Vicento, einem elfjährigen Sohn des Vitalis, jeweils den zweiten Platz. Auf Platz vier und drei landete Kristina Olsen mit dem achtjährigen DSP-Wallach Felipe v. Fürstenball. Damit standen die drei Finalisten und der Favorit fürs Finale fest. Geritten wurde eine Sonderaufgabe auf S**-Niveau mit beiden Fremdpferden. Pieter van der Raadt gelang dann auch auf Vicento mit Abstand die beste Finalrunde (71,710), nur auf dem jüngsten Pferd des Finales, Kristina Olsens Felipe, schlichen sich einige Fehler ein (62,740). Damit war der Weg frei für Julia Sarah Hamberger. Sie zeigte auf beiden Fremdpferden konstant gute Leistungen, die mit der exakt gleichen Bewertung belohnt wurden: 68,740 Prozent. Das bedeutete den Titel mit insgesamt 69,245 Prozent bei Hambergers erstem Auftritt im Berufsreiterchampionat. „Kann mich bitte jemand kneifen?“, schrieb sie auf ihrem Instagram-Account. „So ein interessanter und technisch höchst anspruchsvoller Modus, das war einfach gigantisch.“ Sie bedankte sich außerdem bei ihrer Konkurrentin und ihrem Konkurrenten: „Es war mir eine Freude mit euch und euren wunderbaren Pferden.“

Pieter van der Raadt gewann mit insgesamt 69,011 Prozent wie schon 2015 und 2018 Silber. Remy Martin wurde bestes Pferd des Finales.

Kristina Olson, in den letzten beiden Jahren Zweite, kam insgesamt auf 67,279 Prozent – das bedeutete am Ende Platz drei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotografin: D. Matthaes