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Besorgniserregend ist die aktuelle Unfallstatistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) im Bereich der Pferdehaltung. Fast 2.000 meldepflichtige Unfälle waren 2024 zu verzeichnen, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Auch das Verladen von Pferden trägt zu diesem Unfallgeschehen bei.

Das Wichtigste beim Verladen ist, dass die Pferde an diesen Vorgang gewöhnt sind. Frühzeitiges Verladetraining senkt den Stressfaktor auf beiden Seiten und erhöht die Kooperationsbereitschaft.

Tipps fürs Verladen:

• Genügend Zeit einplanen.
• Anhänger prüfen: Sind der Boden und die Seitenwände in Ordnung? Sind Boden und Rampe rutschsicher? Funktioniert die Elektrik? Wie sehen die Reifen aus? Sind Heck- und Frontstange an die Größe des Pferdes angepasst?
• Anhänger an einer Stallwand positionieren, um eine Begrenzung für das Pferd zu schaffen. Heckklappenverschlüsse verdecken bei heruntergelassener Heckklappe. Frontausstieg entriegeln.
• Innenbeleuchtung des Anhängers einschalten.
• Sicherheitsschuhe mit Zehenschutzkappe und Handschuhe tragen, eventuell Reithelm tragen.
• Zweite Person mit Erfahrung als Unterstützung.
• Verladen mit Ruhe und Geduld. Möglicherweise eine weitere seitliche Begrenzung schaffen, damit das Pferd nicht an der Klappe vorbei stürmt.
• Klar und sicher mit dem Pferd kommunizieren. Hektik, Lautstärke oder Druck führen häufig zu Verweigerung oder Panik.
• Steht das Pferd im Anhänger, erst die Heckstange verriegeln, bevor das Pferd angebunden wird.
• Beim Abladen: erst abbinden, dann die Heckstange von der Seite lösen.

Bei der SVLFG gibt es eine Checkliste für das sichere Verladen und Transportieren.